Ein Mutmachsong gegen jede Art von Pleitesein, emotionales oder finanzielles, ein Lied aus dem Bodensatzbereich des Lebens, ein Trotzlied.
Ich schrieb den Text in Pforzheim, als meine erste Band zerbrach, als meine Beziehung mit meiner damaligen Freundin zerbrach, als ich kein Geld mehr hatte und im Winter in einem nicht heizbaren Bauwagen lebte – aber eben trotzdem genügend trotzige Kraft in mir fand, um mich selbst “am Schopfe aus dem Sumpf” zu ziehen…
Frag mich nicht nach meinem Herzen,
es ist sonderbar kaputt.
Blumen blühen zwischen Trümmern,
Sonne marmoriert den Schutt.
Sage nicht, das würde heilen,
sage nicht, ich sei bankrott!
Es ist immerhin Bewegung
in dem ganzen Schrott!
Zwar, wenn ich mich öffnen möchte,
wie mißlingt das immer mehr.
Aber immerhin: die Sehnsucht
mich zu öffnen, fällt nicht schwer.
Sage nicht, das würde heilen,
sage nicht, ich sei bankrott!
Es ist immerhin Bewegung
in dem ganzen Schrott!
Frag mich nicht nach meinem Herzen.
Es ist tief in sich versenkt,
weil ihm Sarg und weil ihm Sonne
gleichermaßen Frieden schenkt.
Sage nicht, das würde heilen,
sage nicht, ich sei bankrott!
Es ist immerhin Bewegung
in dem ganzen Schrott!